Chronik der Bürgerschützengilde St. Stephanus Bork 1901 - 1945
1908
Von den Vorbereitungen und vom Fest gibt es umfangreiche Unterlagen. So lädt am 6. Juni, Amtmann Busch und der letzte König, Schornsteinfegermeister E. Langenbach, „alle Männer und Jünglinge von Altenbork, Bork, Hassel und Netteberge zu einer Besprechung ein, ob in diesem Sommer ein allgemeines Schützenfest gefeiert werden soll“. Eine große Anzahl Borker Bürger muss sich wohl für ein Fest ausgesprochen haben, denn man feiert vom 1., bis 3. August das Schützenfest wobei der Markscheider der Zeche Hermann, Fr. Schulze, die Königswürde erringt.
1914
Kurz vor dem 1. Weltkrieg feiert der Schützenverein noch einmal ein großes Fest. Am 5. und 6. Juli wird in einem Festzelt und in den Räumen des Gastwirts Th. Forck das ‚Allgemeine Bürgerschützenfest’ gefeiert. Der Eintrittspreis beträgt 2,- DM. Die Königswürde erringt Stephan Franzen, der sich Frau Sander zur Mitregentin erkor.
1922
Vier Jahre nach dem 1. Weltkrieg versuchen einige Borker Bürger unter Vorsitz von Hugo Reygers den Verein zu neuem Leben zu erwecken. Doch der verlorene Krieg und die Nachkriegswirren lassen noch nicht zu, dass wieder ein Schützenfest gefeiert wird.
1925
Wieder wird versucht, ein Schützenfest zu organisieren. Während in den früheren Jahren immer von einem Schützenverein gesprochen wird, taucht jetzt erstmals der Name Bürgerschützen-Gilde in den Unterlagen auf. Aber auch in diesem Jahr scheitert der Versuch ein Fest durchzuführen.
1929
Erst in diesem Jahr sind es die Junggesellen von Bork, die es fertig bringen, ein Schützenfest durchzuführen. Treibende Kräfte sind hier Hubert Haverbeck, Hans Reygers und Heinrich Wiesmann. So wird vom 7. bis 9. September in einem 1.000 qm großen Zelt in Dörlemanns Garten gefeiert. Die Königswürde erringt der damalige Prokurist der Fa. Bartling, Dietrich Sonne. Seine Mitregentin wird Mia Fleiter.
1935
Heinrich Rautert, Dr. Kreuzer, Hubert Haverbeck und Hans Reygers übernehmen die Vorbereitungen des Schützenfestes. Die Arbeit lohnt sich, denn auf dem alten Sportplatz an der Bahnhofstraße wird in einem 1.200 qm großen Zelt ein begeisterndes Fest gefeiert, das in Theodor Hügemann und Frau Hörsken aus Netteberge seine Regenten hatte.
1938
Ein 1.400 qm großes Festzelt hat der Wirt Rudolf Lütke-Holz zur Verfügung gestellt, als Vorsitzender Heinrich Rautert und Oberst Hans Reygers Schützen und Bevölkerung zum Schützenfest laden. Der Königsschuss gelingt Dorfschmied Franz Busemann, der seine Nachbarin, Frau Elisabeth Wiesmann, zur Königin erwählt.
1939 – 1945
Wieder einmal ist es ein Weltkrieg, der das Vereinsleben völlig zum erliegen bringt.