Soziales Engagement der Bürgerschützengilde St. Stephanus Bork
Zum Gedächtnis an die im 1. Weltkrieg gefallenen bzw. vermissten Soldaten aus Bork wurde auf Initiative des Borker Krieger- und Landwehrvereins zwischen der Lünener Straße und der Netteberger Straße im August 1933 eine Ehrenmal-Anlage fertiggestellt.
Auf 6 Bronzetafeln wurden die Namen von insgesamt 119 Soldaten verzeichnet, die gefallen bzw. vermisst sind. Die Herstellungskosten für die Gesamtanlage wurden durch Spendengelder und durch Sachspenden aufgebracht.
In der Generalversammlung 1959 wurde beschlossen, das Ehrenmal um eine Gedenktafel für die Opfer und Gefallenen des 2. Weltkrieges zu erweitern.
Der damalige Vorsitzende August Wiesmann und Majestät Heinrich I. (Quante) wurden Vorsitzende eines extra gebildeten Denkmalausschusses, in dem auch andere Borker Vereine, die Feuerwehr und die Bereitschaftspolizei vertreten waren. Die 5000,- DM Kosten wurden durch eine Haussammlung der Schützenbrüder und Spenden der Borker Vereine, insbesondere durch die Bürgerschützengilde aufgebracht. Die Tafel wurde nach einem Entwurf des Landesbaupflegeamtes Münster hergestellt. Es handelt sich um eine Bronzetafel (113 x 146 cm), die auf einem Betonsockel gebettet wurde und folgende Inschrift trägt:
DEN GEFALLENEN UND OPFERN DES ZWEITEN WELTKRIEGES
1939 – 1945
Im September des gleichen Jahres wurde dann am Schützenfest diese Tafel feierlich enthüllt. 1998 wurde wieder eine Sanierung durch die Schützen vorgenommen.
Das Material wurde gespendet. Fachkräften aus unserem Verein unter Leitung des damaligen Hauptmanns der 2. Kompanie, Heinz Ribbing, übernahmen die Fugearbeiten. Am Kreuz vor dem Ehrenmal wurde eine Platte mit neuer Inschrift angebracht.
Außerdem bekam das Kreuz einen neuen Anstrich. Die Kosten wurden von der Gilde getragen.
Auch heute noch wird die Pflege und Wartung des Ehrenmals Schützenbrüdern der 2. Kompanie wahrgenommen.
Traditionsgemäß wird auch heute noch am Schützenfestsonntag der Toten beider Weltkriege sowie den Verstorbenen Mitgliedern der Gilde gedacht und in würdiger Form ein Kranz niedergelegt.